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Wir bitten alle Kajakfreunde um Entschuldigung aber wir haben uns aus aktuellem Anlass in den letzten Wochen mehr mit Schwänen als mit Kajaks beschäftigt.
Worum es dabei geht, erfahrt ihr hier.

Der Winter 2009/2010 hat es in sich. Das werden die Städter vielleicht in erster Linie an erhöhten Heizkosten, vereisten Strassen und verlängerten Reisezeiten bemerken oder sie finden morgens ihr Auto nicht wieder, weil der Kundendienst für Automobilisten in rasanter Fahrt den Schneepflug hat walten lassen.

Draussen in der Natur ist die Lage etwas anders.
Klar wissen wir auch, haben wir doch in der Presse vernommen, "Hiddensee war mehr als drei Wochen nicht mit dem Schiff erreichbar" und die "Lebensmittel" wurden doch tatsächlich knapp!
Aber auch das mein ich hier nicht.

Der zugefrorene Bodden hat die Wasserflächen in Eis verwandelt und nur ganz wenige offenen Stellen stehen den vielen hundert Wasservögeln noch zur Verfügung.
Eine davon befindet sich unter der kleinen Brücke zur Insel Riems.
Seit Wochen kann man beobachten, wie riesige Scharen von Schwänen und Enten sich dort ansammeln und am Anfang auch Blässrallen. Letztere sind mehr oder weniger spurlos verschwunden. Ein Fischotter hatte einige Tage regelmässig ein kaltes Buffet.
Und die vielen Hundert Schwäne? Die begannen zu sterben, wie zuvor die Blässrallen, jeden Tag mehr.


Es sind viele die hier darben (auf dem Bild über 230!). Was soll man da tun? Füttern liegt nahe und viele Menschen aus Riems sind dazu bereit, haben sogar dazu aufgerufen.

Doch oh weh! Werden wir im Sommer oft belehrt, das wir auf keinen Fall den wohlgenährten Schwänen mit unseren Kajaks zu nahe kommen dürfen weil wir sie dadurch beunruhigen, dass diese großen Vögel all ihre Kraft brauchen um zu überleben, so darf man sie nun getrost sterben lassen weil das ja ein ganz natürlicher Prozess ist. Man darf sich aber auf keinen Fall den Tieren nähern, da sie ja Wildvögel sind und an den Menschen nicht gewöhnt dann sehr beunruhigt werden.
Schreiten wir also voran, erlauben wir uns und den Wildvögel das Sterben und zeigen wir unseren Kindern die Kadaver.
Das sieht dann so aus:
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Dann verhalten wir uns ziemlich regelkonform und müssen kein schlechtes Gewissen haben.
Der, aber der die Schwäne füttert, trägt nach offizieller Ratgebung noch zu ihrem Leiden bei, da dadurch das Wasser verunreinigt werden soll und die armen Tieren dann gefährliche Krankheitserreger mit aufnehmen können, da sie ja auch in selbiges Wasser dann Kot absetzen.(aus dem Informationsblatt des Ministeriums für xx MV). Und ohne die lästigen Fütterer?
Werden dann keine Ausscheidungen ins Wasser abgesetzt? Können sich dann keine potentiell gefährliche Mikroorganismen unter den Schwänen verbreiten? Wenn man dem Merkblatt glauben darf ja.
Wenn uns aber als Privatperson noch etwas Freiheit zugebilligt wird, nämlich selbst zu denken und nicht blind den Ratschlägen einer wenig definierten Gruppe von Experten zu folgen, lautet die Antwort ganz anders.


"Verängstigte" Wildschwäne an der Riemser Brücke. Deutlich ist die Verunsicherung zu erkennen. Der Abstand zur Setterhündin Kira beträgt weniger als einen Meter.

Familienausflug zu notleidenden Schwänen. Viel mehr eine verantwortungsbewusste Hinführung zum sorgenden Umgang mit der Natur von hohem pädagogischen Wert als eine "menschliche" Gefährdung der Wildtiere. Man muss keinen Deckmantel der Professionalität tragen um ein Recht auf Natur zu haben. Jeder Mensch ist als homo sapiens auch Teil der Natur, das sollten unsere Weisungsbefugten nicht vergessen.






Schwäne sind Wildtiere. Der Fuchs ist ihr natürlicher Feind. Im Hund erkennen sie ihren Feind wieder! Deshalb gilt auch hier: Augen auf in der Natur und bitte das Nachdenken ruhig einschalten. "Ich denke also bin ich" hat mal ein schlauer Kopf gesagt. Was aber sind wir, wenn wir aufhören zu denken? Vielleicht nur pflegeleichte Marionetten?

Sie haben es geschafft! Jetzt fliegen sie wieder, die wunderbaren Vögel, aber wie hart der Winter für sie war erfahrt ihr hier Schwäne in Not